Start ins Freiwilligenjahr für acht junge Leute

Jetzt geht es los!

Am ersten Montag im September durften wir acht neue Freiwillige – fünf BFD-ler und drei FSJ-ler – im St. Joseph-Stift begrüßen. In insgesamt elf Bereichen werden sie nun ihr Freiwilliges Soziales Jahr bzw. ihren Bundesfreiwilligendienst bei uns absolvieren: Geburtshilfe, Gynäkologie, Orthopädie, Chirurgie, Geriatrie, Palliativmedizin, Kurzzeitpflege und Innere Medizin.

Für einen richtig guten Start in die erste, sicher ungewohnte Dienstzeit nach so vielen Jahren auf der Schulbank gibt es seit diesem Jahr eine umfassende Einführungswoche. Danach folgt eine kontinuierliche Begleitung über das ganze Freiwilligenjahr hinweg mit Möglichkeiten zu Austausch und Vernetzung.

Starthilfe in einen neuen Lebensabschnitt

Organisatorische Inhalte, Pflichtschulungen und Einblicke in den Pflegealltag in Theorie und Praxis standen auf dem Plan der Einführungswoche.

Die Freiwilligen haben erste Basics im Umgang mit den Patienten gelernt: Vitalzeichenkontrolle, Unterstützung der Körperpflege, Mobilisation und Lagerung gehörten dazu. Wichtig war in diesem Zusammenhang auch eine Einführung in das digitale Krankenhausinformationssystem.

Einen schönen und rituellen Einstieg bot die feierliche Andacht zusammen mit den Schülerinnen und Schülern des 1. Ausbildungsjahres an unserer Medizinischen Berufsschule.

Umgang mit Patienten: Was bedeutet das?

  • Was macht uns als christliches Haus aus?
  • Was ist neben der medizinischen-pflegerischen Betreuung eigentlich wichtig, um Patienten und Patientinnen in der besonderen Situation ihrer Krankheit gerecht zu werden und gut zu begleiten?
  • Und ein Blickrichtungswechsel: Was gibt Halt und Sinn im Leben, wenn Krankheit das Gewohnte unterbricht?

Auch bei der Betreuung der Freiwilligen schenken wir diesem Aspekt besondere Aufmerksamkeit. Die jungen Leute verbrachten gemeinsam mit der Seelsorge einen Tag, um sich diesen Fragen zu widmen und aus dem gemeinsamen Austausch dazu Kraft für das anstehende Dienstjahr zu schöpfen.

Für uns zählt der Mensch in allem, was wir tun: Das steckt dahinter.

Regelmäßig Treffen und Netzwerken

Den regelmäßigen Austausch unter den Freiwilligen behalten wir bei. Zusätzlich zu den persönlichen Ansprechpartnern und Mentoren gibt es nun einmal im Monat eine feste Runde, in der sich die Jugendlichen untereinander über ihre Arbeit, die Herausforderungen und Erfahrungen austauschen können – ergänzend zu den Treffen und der Seminarfahrt, die zentral für alle Freiwilligen einer Region stattfinden wird.

Alle acht Freiwilligen können sich gut vorstellen, später einmal im medizinischen Bereich zu arbeiten. Das verstehen wir natürlich als Aufforderung, sie bei den ersten Schritten auf diesem Weg gut zu begleiten – und vielleicht irgendwann einmal als neue Kolleginnen und Kollegen bei uns begrüßen zu dürfen.

Interesse am Freiwilligendienst?

Wir haben mit drei unserer Freiwilligen von letztem Jahr darüber gesprochen, was sie zu ihrer Entscheidung bewogen hat und wie ihre Erfahrungen nach einem knappen Jahr Dienst im Krankenhaus sind: Freiwilligendienst – Eine gute Entscheidung

Einige Anregungen aus den Gesprächen sind direkt in das neue Programm der diesjährigen Einführungswoche eingeflossen. Wir freuen uns auf die regelmäßigen Feedbackrunden, um auch von den Erfahrungen der neuen Freiwilligen zu profitieren.